jsa Joachim Schürmann Architekten Stadtplaner

Wilsdruffer Tor
Am Postplatz
Dresden 2006

Der Wilsdruffer Torplatz ist Teil einer Raumfolge vom Theaterplatz bis zum Ring, in dessen Bereich ein Stadttor der Zitadelle stand, das Wilsdruffer Tor.
Heute dient der Platz als „Pforte“ zum Postplatz. Hier werden die Straßenbahntrassen gebündelt und zu einem Knotenpunkt zusammengeführt.
Für ein- und aussteigende Fahrgäste besteht damit ein direkter Zugang zu den Hauptlinien in die angrenzenden  Quartiere.
Aus diesen funktionalen und städtebaulichen Anforderungen entwickelt sich das neue „Wilsdruffer Tor“.

Eine kreisrunde Oberflächenintarsie in die Fahrbahnfläche eingelassen hebt das neue Straßenbahnkreuz hervor und dient als Basis, über der zwei metallische Pylone in die Höhe steigen. Dieses „Zweigestirn“ ist aus den Radialen um den Postplatz von nah und fern immer als „Tor“ in unterschiedlicher Perspektive zu erkennen. Außer dieser zeichenhaften Geste erfüllen die Pylone statische und beleuchtungstechnische Funktionen. Entsprechend ihrer funktionalen Bedingungen sind die Pylone verschieden ausgebildet.

Der Pylon zum Postplatz hin dient als Tragelement der Beleuchtung für die Straßenbahnlinien und den Platz, außerdem als Rückverankerung des zweiten Pylons. Er wird von zwei Metallscheiben gebildet (Höhe  32 m), die statisch miteinander verbunden sind. Dadurch ist er achsial „transparent“, als Blickpunkt aus den Straßen körperhaft sichtbar.

  • Wilsdruffer Tor Pylon
  • Wilsdruffer Tor Modell
Wilsdruffer Tor Modell